Donnerstag, 12. Juni 2008

Wahlvorbereitung

43 Kommentare

Erfreulicherweise hat wohl gerade mein letzter Artikel ein paar Dutzend Neubrandenburger dazu bewegt, das Gespräch, bzw. den Kontakt per E-Mail mit unseren Stadtvertretern zu suchen. Erschreckend ist jedoch festzustellen, welch ausgezeichnete Arbeit der Spin-Doctor der neu.sw gemacht hat. Nachfolgend auszugsweise die Antworten unserer Stadtvertreter:

... ist der monatliche Preis von 9,75 Euro bereits unter dem, von der Bundesnetzagentur, festgelegten Preis von 10,50 Euro ...

... wurde Media-N in den letzten Jahren bereits ein geringerer Preis, als von der Bundesnetzagentur festgelegten ...

... Es kann nicht die Aufgabe der neu.sw sein, der Media-N weiterhin durch einen ermäßigten Preis ... zu subventionieren ...

... üblicherweise wird ein monatliche Entgelt von mehr als 10 Euro pro Monat ...

... die indirekte Subventionierung der Media-N durch die neu.sw über ein herabgesetztes monatliches Nutzungsentgelt ...

Unglücklicherweise und wohl auch durch die ungeprüfte Veröffentlichung in der Neubrandenburger Zeitung hat sich die Mär von der Subventionierung der Media-N in den Köpfen festgesetzt. Aber ungeachtet der breiten Masse, die offensichtlich diese Meinung teilen, bleibt AFAIK der Kern dieser Aussagen dennoch UNWAHR

Aus diesem Grund die nachfolgende kleine Vorlage zur Information und zur Antwort an die Stadtvertreter.

Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte erlauben Sie mir darauf zu verweisen, dass Ihre Aussagen inkorrekt sind.

Ich stimme Ihnen zu, wenn Sie einer Subventionierung eines privatwirtschaftlichen Unternehmens durch eine kommunale Einrichtung kritisch und ablehnend gegenüberstehen.

Allerdings ist der als Argumentationsgrundlage verwendete Bezug, zu der für die Deutsche Telekom AG verfügten Regulierung zur Miete einer Teilnehmer-Anschluss-Leitung, im konkreten Fall nicht anwendbar.

Die, in der betreffende Regulierung verfügten Rahmenbedingungen sehen eine vollständige Überlassung des Teilnehmer-Anschlusses an einen Mitbewerber der Deutschen Telekom AG vor. Das monatliche Entgelt beträgt 10,50 Euro.

Die vollständige Überlassung des Anschlusses von der Medianet-KFA GmbH an die Media-N GmbH war bis zum 31.05.2008 nicht erkennbar. Vielmehr lag die Nutzung des Kabelfernsehnetzes durch die Medianet-KFA GmbH in der Verwendung von festgelegten Frequenzbereichen. Auch die Notwendigkeit eines gültigen Vertrages zwischen dem Kunden der Media-N GmbH und der Medianet-KFA GmbH (siehe 'Nebenbestimmungen zum Internetzugang mittels eines nbmedia-Anschlusses' der Media-N GmbH) widerspricht der Logik einer exklusiven Überlassung des kundenseitigen Anschlusses.

Eine demzufolge gleichzeitige und frequenzabhängige Nutzung durch den Netzeigentümer und einen Mitbewerber findet ihre Regulierung durch die Bundesnetzagentur unter dem Begriff LineSharing.

Das, dem LineSharing zugrundeliegende monatliche Entgelt von 1,91 Euro spiegelt dabei nicht nur eine reale Grundlage für die wettbewerbsfähige Marktteilnahme der Media-N GmbH wieder, es wird durch die, von der Medianet-KFA selbst angebotenen Produkte auch ausdrücklich als realer Gegenwert unterstrichen.

Ich möchte Sie deshalb höflichst bitten, zu hinterfragen, welchem Ansinnen eine gezielte Fehlinformation dienlich ist. Ich bitte außerdem um Prüfung eventueller finanzielle Risiken, welche auf Grundlage falscher Annahmen ggf. in zu erwartenden Rechtsstreitigkeiten gegen die neu.sw, bzw. die Stadt Neubrandenburg geltend gemacht werden könnten.

Mit freundlichen Grüßen,

#Ihr Name#

PS: Die benannten Regulierungen sind auf der Webseite der Bundesnetzagentur (http://www.bundesnetzagentur.de/) einsehbar.

Als abschließende Anmerkung meinerseits: Den Schriftwechsel gut aufheben! In einem Jahr sind Kommunalwahlen ;)

Mittwoch, 11. Juni 2008

rosarot bebrillt

6 Kommentare

Drei meiner vier inneren Stimmen sagen einstimmig "Du bist völlig normal.". Auch die vielen Mails der letzten Tage (nebenbei, vielen Dank an alle Absender!) zeigen mir, dass ich nicht völlig auf dem Holzweg bin. Hey - mittlerweile kann ich sogar mit der Begrifflichkeit "nicht justiziabel" etwas anfangen. Und Trotzdem! Wenn der Bürgermeister, die Stadtvertreter, der Aufsichtsrat und, last but not least, unser LokalWilli mit bedauern feststellen, dass ein Ende früh absehbar war, dann muss etwas nicht stimmen, wenn ich der öffentlichen Meinung kritisch gegenüber stehe.

Wenn ich vollkommen falsch liege, würde das bedeuten, dass alle Befürchtungen haltlos sind und ...

... die insolvente Situation der Media-N vom Geschäftsführer Michael Nötzel ganz bewusst aus rein populistischen Erwägungen* herbeigeführt wurde? Welch ein cleverer Schachzug dieses Strategen, erst die neu.sw soweit zu beinflussen, dass diese unter dem Namen fitflat ein eigenes Angebot auflegt und anschließend mit unerfüllbaren Forderungen der Media-N GmbH* die Falle zuschnappen zu lassen. Damit hat bestimmt keiner gerechnet.

... die Media-N seit Jahren nur 75%** der, von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation (Bundesnetzagentur) festgelegten, Preise* zahlt? Meine Gegenrechnung***, dass Media-N seit Jahren zu viel an die neu.sw bezahlt (was unter anderem auch die fitflat-Preise erklärt) wäre demnach falsch. Nur Pech für das Finanzamt, welches eventuell schon eine verdeckte Gewinnauschüttung, zum Vorteil der neu.sw, vermutet haben könnte.

... Herr Nötzel die Schulden der Media-N bei der neu.sw in sechstelliger Höhe einfach aus populistischen Erwägungen* nicht bezahlen will? Womöglich würde er versuchen, sich mit dem Paragraphen 30 des GmbHG herauszureden. Dieser besagt im ersten Abschnitt, dass das zur Erhaltung des Stammkapitals erforderliche Vermögen**** der Gesellschaft nicht an die Gesellschafter ausgezahlt werden darf. Aber richtige Unternehmer stören sich nicht an Gesetzen, die machen einfach.

... kommunale Unternehmen gar nicht verpflichtet sind bei Investitionen über 211.000,00 Euro eine europaweite Ausschreibung durchzuführen? Wäre dem so, hätten unser Bürgermeister, die Stadtvertreter oder gar der Landesrechnungshof schon längst interveniert. Das für den normalsterblichen Blogger und Bürger nichts zu finden ist, bedeutet ja nicht, dass nichts da wäre.

... die Pleite der Media-N bedauerlicherweise die Anzahl der fitflat-Kunden erhöht? - Das kann beim besten Willen nicht im Sinn der neu.sw gewesen sein. Eher im Gegenteil. Der unerwartet hohe Ansturm von Kunden ist, laut telefonischer Ansage am Band, durch die Mitarbeiter der neu.sw kaum noch zu bewältigen. Einer Übernahme der bisherigen Media-N-Mitarbeiter, steht wohl nur der Aufwand einer Entnötzelfizierung noch im Weg.

... die Erde eine Scheibe ist und wir uns alle lieb haben?

In diesem Sinne - Willi Holger Krüger vertrauen! Wir sind auf gutem Weg.

* Zitate aus: Media-N GmbH "Offener Brief"
** Unklar ist mir allerdings, wieso eine Reduzierung des Preises um 80% einer Aufforderung an die Geschäftsführung der Neubrandenburger Stadtwerke zur Veruntreuung gleichkommt* - eine Reduzierung um 25% allerdings nicht. Aber Untreue wird offensichtlich erst ab einem bestimmten Prozentsatz wirksam.
*** Nach Auskünften stimmt der, von Herrn Hanson benannte, Betrag von 12,19 Euro/Mon. mit keiner Regulierung der Bundesnetzagentur überein. Vielmehr entspricht die 'Teilweise überlassung von Frequenzbereichen auf Telekomminikationsnetzen' (LineSharing) - wenn überhaupt - dem für das DSL-Netzwerk der Telekom regulierten Preis von 1,91 Euro/Mon.
**** Bitte keine Anfragen mehr, woher ich die Bilanzen kenne! Unter http://www.ebundesanzeiger.de werden alle Bilanzen veröffentlicht und sind für jedermann kostenlos einsehbar ;)

Samstag, 7. Juni 2008

2 Kater und ein Video

2 Kommentare

Mein Rotweinkater vom Donnerstag habe ich bewältigt, meinen Kater über aktuellen Geschehnisse in unserer Stadt immer noch nicht. Ich kann, will und werde nicht akzeptieren, dass Informationen, die offensichtlich sehr fragwürdigen Wahrheitsgehaltes* sind, mir als redaktionelle Arbeit zum Frühstück serviert werden.

*Montag mehr im Nordkurier im flatblog-nb.

Freitag, 6. Juni 2008

Wilhelm rechtfertigt Berufsverbot

6 Kommentare

Wie dem heutigen Artikel Ende war früh absehbar von Frank Wilhelm zu entnehmen ist, müssen politisch engagierte Bürger mit Beruflichen Konsequenzen halt leben.

Denn von Anfang an wurden die Verhandlungen für einen fairen Netzvertrag, der Fitflat und Media-N eine Chance hätte geben können, durch politische Querelen gestört. Die Geister schieden sich an Media-N-Geschäftsführer Michael Nötzel, der mit seinen Querschüssen Richtung CDU und Paul Krüger natürlich nicht gerade für entspannte Vertragsverhandlungen sorgte.

Bedeutet also: Jeder Unternehmer, der in Neubrandenburg irgendeine Leistung von der neu.sw bezieht, sollte sich mit seinem Wort nicht gegen Paul Krüger und die CDU stellen.

Mit verlaub Herr Wilhelm, bei diesem Gedanken - und in Gedenken an einen Zeit in der es schon einmal so etwas gab - wird mir schlecht.

Donnerstag, 5. Juni 2008

Offener Brief an Herrn Scher

7 Kommentare

Sehr geehrter Herr Scher,

mit Interesse habe ich Ihre offene Korrespondenz mit den Stadtvertretern der Stadt Neubrandenburg und die unmittelbare Reaktion der Geschäftsführung der neu.sw über die Neubrandenburger Zeitung verfolgt.

Sollten die bisherigen Gespräche zwischen Ihnen und dem bisherigen Vertragspartner, die selbstverständlich - entsprechend Ihrem Wunsch - nie stattgefunden haben, von annähernd gleicher inhaltlicher und sachlicher Qualität gezeichnet gewesen sein, sei Ihnen mein Mitgefühl und mein voller Respekt versichert.

Ich habe, selbst unter leichtem Einfluß von Alkohol, immer noch leichte Probleme das Geschriebene von *Sie wissen schon* zu verarbeiten. Ich erlaube mir, Ihnen meine Gedanken, zu den mir teilweise nur schwer nachvollziehbaren Aussagen, in loser Reiehernfolge darzulegen:

Die Media-N fordert eine günstigere Netznutzungsgebühr als die derzeit 9,75 Euro pro Kunden und Monat. Warum gehen die Stadtwerke nicht darauf ein?

Das Nutzungsentgelt in Höhe von 9,75 Euro monatlich liegt ca. 25 % unter den von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation (Bundesnetzagentur) festgelegten Preisen für die Nutzung von Telekommunikationsnetzen.

Sofern ich unterstelle, dass sich der Autor auf die deutschen Bundesnetzagentur bezieht und 9,75 Euro plus 25% immer noch ca. 12,19 Euro sind, stehen ich und mein Telefonjoker (DSLer von QSC) völlig auf dem Schlauch. Nach unserem Wissen (okay - er wusste es - ich musste googeln), gibt es 3 Leitungsarten die für Telekomgroßkunden durch die Bundesnetzagentur geregelt werden:

Da kein Produkt wirklich 12,19 Euro kostet, gehe ich mal davon aus, dass Herr *Sie wissen schon* sich auf die Miete der TAL, also dem kompletten Mieten der Anschlußleitung zum Kunden bezieht. Was doch dann allerdings bedeutet, dass ich als Fernsehkabelkunde auch meine 11,20 Euro an Media-N bezahlen würde und Sie damit ein gutes Geschäft machen könnten.

Wenn aber, wie bisher, sich 2 Anbieter die Frequenzen auf dem Kabel teilen, ist es doch wohl eher LineSharing für monatliche 1,91 Euro? Zu mindest aus Sicht eines Kunden, sehe ich keinen Unterschied zwischen diesem Verfahren bei der Telekom und dem Neubrandenburger Kabelfernsehnetz.

Der Preis in Höhe von 9,75 Euro wurde seit dem Beginn des Vertrages im Jahr 2002 seitens der Media-N GmbH nicht beanstandet.

Und ich dachte die Frage vom Nordkurier war: "Die Media-N fordert eine günstigere Netznutzungsgebühr als die derzeit 9,75 Euro pro Kunden und Monat" ;)

Da die Media-N GmbH nach wie vor denselben Lieferumfang verlangt, ist die Forderung zur Absenkung völlig unbegründet.

Glauben Sie, dass ich mich mit dieser Begründung gegen die jüngste Erhöhung der Fernwärmepreise wehren kann? Ich meine - da ich nach wie vor nur eine warme Wohnung haben möchte, ist die Forderung zur Erhöhung doch völlig unbegründet?

Die Rückforderungen der Neubrandenburger Stadtwerke beruhen auf Lieferungen und Leistungen, welche die Media-N GmbH in den Jahren 1999 und 2000 von den Neubrandenburger Stadtwerken erhalten hat,[...]

Das bezieht sich jetzt aber nicht auf 105.000 Euro (Verbindlichkeiten gegen die Gesellschafter) aus der Bilanz von 2007? Ich habe zwar nur homeopatische Kenntnisse des deutschen Gesellschaftsrechtes, aber Gesellschafter stehen doch immer hinten an, was Forderungen betrifft?

Die wesentlichen Ursachen der Ergebnislosigkeit der geführten Verhandlungen sind [...]
c) die fortlaufende Verbreitung unrichtiger Angaben
d) die Verweigerung der Media-N GmbH zur Rückführung der Altkunden (aus dem Jahr 2002)

Abgesehen davon, dass sich die meisten Kunden der Media-N aktuell wohl eher über die Spärlichkeit als die Richtigkeit der Angaben des Unternehmens beschweren, verwehre ich mich doch auf das Schärfste gegen meine Rückführung! Was soll das denn bitte sein, bzw. wohin werde ich zurückgeführt?

Die Summe (Anm: den von Media-N geforderten 1,7 Millionen Euro) ergibt sich aus:
- der Forderung der Media-N GmbH zur Absenkung des Netzentgeltes
- den nicht bezahlten Verbindlichkeiten aus den Jahre 1999-2000
- der Verweigerung zur Rückgabe der Altkunden
- der Verpflichtung zur Zahlung des Abfindungsguthabens für den ehemaligen Geschäftsanteil der Neubrandenburger Stadtwerke

Spätestens an dieser Stelle, hoffe* ich inständig, dass diese Art der Berechnung kaufmännischer Kennzahlen nicht in allen Teilen der neu.sw Anwendung findet. Obwohl - erklären würde es einiges ...

Die restlichen Passagen sind für einen Außenstehenden leider nicht nachzuvollziehen. Unter Anbetracht der validierbaren Aussagen, erscheint mir eine qualitative Bewertung allerdings überflüssig. Einzig die Erkenntnis, dass Herr Nötzel offensichtlich ganz oben auf der schwarzen Liste von *Sie wissen schon* steht, darf ich den Erläuterungen wohl als Gewiss entnehmen.

In vollem Respekt für Ihre Bemühungen verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Jens Sänger

* Ich hoffe außerdem, dass unser LokalWilli das Schreiben nicht unkommentiert abdruckt ...

Graf Zahl

3 Kommentare

Die Tagesschau war noch nicht ganz zu Ende, als mein Telefon Sturm klingelte. "Das glaubst Du nie!" - tönte mir der Anrufer entgegen. Nach ein paar Wortwechseln noch kurz getschüßt und den Rechner hochgefahren.

Nachdem ich erstmal erstaunt war, dass ich heute nach 18:00 Uhr überhaupt Webseiten öffnen konnte (bitte nicht nochmal so wie gestern!) guggte ich dann erstmal hier, hier ,hier und danach etwas bedröppert aus der Wäsche.

Dachte ich erst noch, dass sich unser LokalWilli und die Kurierschnecke zum Abschluß des obfuernb.blog's nocheinmal einen derben Scherz erlauben würden, bin ich nach dem Lesen des ganzen Briefes auf der Webseite der neu.sw nur noch irritiert. Ich kann und will nicht glauben, dass der Geschäftsführer persönlich ein solches Schreiben auf dem Briefpapier unserer Stadtwerke manifestiert.

Jetzt brauch ich erstmal eine Flasche Rotwein und ein Telefon ...

Samstag, 31. Mai 2008

Totgesagte leben länger ...

113 Kommentare

Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass ich selbst einmal Honecker zitiere - aber, wenn eine Situation mich aus meinem Blogger-Exil katapultiert, ist das jetzt auch egal.

Auch wenn die Meldung, dass Media-N ab dem 1. Juni das Netz der Stadtwerke nicht mehr nutzen darf, erst 3 Stunden alt ist, hat sie sich schon wie ein Lauffeuer verbreitet. Wenn auch sehr nüchtern, so ist doch der Nachricht von Media-N zu entnehmen, dass die Verhandlungen zur weiteren Nutzung nicht erfolgreich waren und somit tausende Neubrandenburger (inklusive mir) ab Mitternacht gelöst ALT-F4 drücken können und mal ein paar Tage ausspannen können.

Soweit - so bedauerlich, ärgerlich und bestürzend ...

Verwunderlicher stimmt es mich schon eher, dass die neu.sw in Windeseile auf ihrer Webseite eine eigene Erklärung, der von Media-N nachschiebt. Neben Unmengen an Zahlenwerken - bei denen der Fachmann sofort Vertrauen in die getroffenen Aussagen gewinnt - ist dem Text eigentlich nur das unmögliche Schmarotzertum der Media-N zu entnehmen, vor dem uns die Recken der kommunalen Tüchtigkeit bewahren mussten.

Oder wird hier schon wieder ein bisschen an der Wahrheit gedreht? Mal unterstellt, dass der Autor der Meldung nicht unter schleichender Eigenhirnallergie leidet, ist mir der folgende Absatz nicht erklärlich:

Trotz dieser nicht nachvollziehbaren Forderungen haben wir erneut Gespräche angeboten - für den morgigen Samstag, 31. Mai und falls notwendig für Sonntag, den 1. Juni. Heute nun wurden diese Gespräche durch die Media-N GmbH abgelehnt.

?? - In der Meldung von heute, ist von dem morgigen Samstag die Rede? Also ist heute Freitag? Obwohl die Meldung vom Samstag ist und nicht etwa schon vorher geschrieben wurde? Oder anders formuliert: Die neu.sw wusste gestern, dass Media-N heute das Angebot ablehnt, welches zu einem Vertrag geführt hätte, vor dem die neu.sw ihre Kunden allerdings schützen muss, den sie aber im Interesse der Kunden der Media-N angeboten hätte?

Ja, ne - is klar ...

UPDATE 23:10
Auf wundersame Weise scheint sich der Text der neu.sw-Mitteilung zeitweise zu ändern. Aus diesem Grund ein kleiner Screenshot des von mir zitierten Textes ;)

Montag, 21. April 2008

Information der Theaterleitung

46 Kommentare

Die Wahlkampfparodisten Spejbl & Hurvinek* haben offensichtlich Probleme beim absolvieren ihres Programms.

Wie von Wahlkampfstatistin Claudia D. am Sonntag zu erfahren war (Schröder spielt falsch!), wirkt sich die mittelmäßige Leistung des Hauptdarstellers auch auf die der beteiligten Komparsen aus.

Ob das Stück "Ich habe mehr Unterstützer auf meiner Webseite als fitflat Kunden" wie geplant am 18.Mai aufgeführt wird, kann die Theaterleitung zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen.

Die Theaterleitung verweist aber darauf, dass alle Wahlkarten ihre Gültigkeit behalten und definitiv am 18.Mai eingelöst werden können.

* 2ter von oben, 1ter von oben, ne doch 2ter von oben, is auch Wurscht ...

Dienstag, 8. April 2008

75 Tage Glückseligkeit

31 Kommentare

Fühlen Sie auch schon die aufkommende positive Energie, die von der aktuellen Pressemitteilung unserer Kundenwunscherfüller, welche auch im sonntäglichen Blitz im vollen Wortlaut nachzulesen war, ausgeht?

Wie? Nein? - Aber das unterstützende Video haben Sie schon gesehen? Sollten Sie unbedingt mal machen. Sie werden sich danach um Welten besser fühlen!

Wie - Sie fühlen immer noch nichts? Also, wenn das alles nicht geholfen hat, gehören Sie definitiv nicht zur Fraktion der Olé-Macher, die jedwede Information mit den Worten 'Ich gehe davon aus ...' kommentarlos schlucken. Mir geht es ähnlich.

Für den Versuch, Ihnen zu zeigen, wie die Informationen auf mich gewirkt haben, benötige ich allerdings Ihre Unterstützung. Bitte stellen Sie sich eine dieser nächtlichen Teleshopping-Sendungen des privaten Fernsehens vor (hilfsweise auch mit folgendem Bild), in denen sich 2 Personen, nennen wir sie fiktiv einfach Anja und Holger, übertrieben schlecht synchronisiert folgenden Dialog liefern könnten:

"Hallo Anjaaa, was hast du mir den da mitgebracht?" - "Hallo Holger, na das weis doch jeder! Das ist unser neues Spitzenprodukt." [Publikum klatscht] "Ohhh! Das ist ja der Wahnsinn - Anja. Das ist ja unser neues Spitzenprodukt." - "Genau, Holger. Über 4.500 Anrufer haben sich schon darüber informiert." - "Viertausendfünfhundert! Das ist ja der Wahnsinn - Anja" - "Aber Holger, das ist noch nicht alles! Fast 2000 (Anm.d.A.: irgendwo zwischen 0-1999) Kunden haben auch schon bestellt." - "Zweitausend Kunden haben schon bestellt! Das ist ja der Wahnsinn - Anja." - "Und das Beste daran ist, das 40% davon sich das geniale FFP bestellt haben." - "Aber Anja - mit dem FFP machen wir doch Verlust kann man doch nur unsicher telefonieren?" - "Ach Holger, das war doch nur ein Spaß unserer Fachleute in der Testphase." [Publikum lacht] "Das FFP ist um Welten sicherer als alle Anderen" - "Ist es denn aber auch sicherer als dieses von Media-N?" - "Selbstverständlich Holger! Es ist das sicherste Telefonieren überhaupt!" - "Das sicherste Telefonieren überhaupt." [Holger atmet auf] "Das ist ja der Wahnsinn - Anja." - "Ja, Holger - das Beste kommt aber noch! Unter allen, die sich heute auch ein FFP bestellen, verlosen wir den original Kopfhörer aus unserem TV-Spot" - "Anja, DEN original Kopfhörer aus unserem TV-Spot? Das ist ja der Wahnsinn - Anja." ....

Kommt ansatzweise rüber, wie es auf mich gewirkt hat?

Montag, 7. April 2008

Fragen der Jugend

15 Kommentare

Bis vor wenigen Tagen hätte ich, als Vertreter der Generation 'mittelalter Sack', unter der Webseite checkmichab.de noch die Offerten osteuropäischer Heiratsvermittler vermutet. Doch weit gefehlt - das Projekt kreativer Jugendlicher zeigt eindrucksvoll wie man einem Wahlkampf im Jahr 2008 die richtige Würze und ein ehrliches Gesicht gibt.

Einzig die Namensgebung ist für mich noch immer etwas gewöhnungsbedürftig. In meiner Jugendzeit hätten wir wohl eher zu fragen-der-jugend.de tendiert.

Trotzdem - mit voller Hochachtung geht ein Dankeschön für diese Idee und deren Umsetzung an das Team von checkmichab.de !!!!11einself!

Samstag, 5. April 2008

Tschuldigung

4 Kommentare

Den hatte ich doch glatt vergessen abzugeben ;)

Donnerstag, 6. März 2008

Frühstück mit Klaps

61 Kommentare

Aua! Mit einem ebenso charmanten wie breiten Grinsen und den Worten "Hier, du Profiblogger" bekam ich am heutigen Morgen von meiner besseren Hälfte die Neubrandenburger Zeitung, erst mit einem leichten Klaps auf den Hinterkopf, dann direkt vor die Nase serviert.

Frisch gebauchpinselt, möchte ich alle neu.linge auf meinem gedanklichen Tagebuch begrüßen und zum Diskutieren einladen. Vor allem durch letztgenannten Punkt wird ein Blog geprägt und interessant. Sie dürfen mir durch einen Kommentar gern aufzeigen, wo, entgegen meiner subjektiven Sicht der Dinge, der Hammer Ihrerseits hängen sollte.

In diesem Sinn - ein herzliches Willkommen!

Dienstag, 4. März 2008

Der schwarze Schimmel

5 Kommentare

Was haben ein schwarzer Schimmel, eine nachträgliche Vorauszahlung, die virtuelle Realität und fitflat-Service gemein? Sie bilden ein Oxymoron. Also eine Formulierung aus zwei an sich gegensätzlichen Begriffen.

Im Fall des fitflat-Service, ging ich bis dato davon aus, dass mein Freundeskreis, mit einer eher negativen fitflat-Empfindung, nicht unbedingt einen repräsentativen Querschnitt der Neubrandenburger Bevölkerung wiederspiegelt. Wie gesagt bis dato.

Wenn ein Leser der Neubrandenburger Zeitung seinen Leserbrief mit den Worten

Was lernen wir daraus? Man soll den Hanson nicht vor dem Zenke und schon gar nicht vor dem Nötzel loben.

abschließt, darf ich wohl unterstellen, dass er sich mit dem Service unseres Kommunalproviders kritisch auseinandergesetzt und sich eine eigene Meinung gebildet hat.

Entgegen der Lesermeinung, die z.B. Anstoß an einem fehlenden Kabel nimmt, bin ich allerdings viel mehr über die folgende Aussage bestürzt.

Den ganzen Nachmittag verbrachte ich am Telefon. Jedes Mal versprach man mir, die Sache weiterleiten zu wollen und erst als mich mein höfliches Verhalten zu verlassen drohte, sagte man mir die Zugangsdaten durch.

Zugangsdaten am Telefon? So genau scheint man es immer noch nicht mit dem Schutz der Privatsphäre zu nehmen ...

Montag, 3. März 2008

Nötzel möchte die Seiten wechseln

3 Kommentare

Mit seiner bekantgegebenen Kanditatur zur Oberbürgermeisterwahl 2008 hat Michael Nötzel nicht nur seinen Hut in den Ring geworfen, sondern auch sein Interesse bekundet die Seiten zu wechseln, also von einer Seite des Friedrich-Engels-Rings (hier) auf die andere Seite (hier).

Auch diesem Kandidaten wünsche ich viel Glück!

Antworten auch "vergessen"

11 Kommentare

Auch wenn ich dieses Thema meide, wie ein Durchschnittsmuggel die Erwähnung des Namens Voldemort, ist mir ein Ignorieren kaum mehr möglich.

Mir scheint, der Artikel 'Internet: Sicherheitsfragen oft "vergessen"' in der Samstagsausgabe der Neubrandenburger Zeitung ist der Versuch das Loch zu stopfen, welches mit dem angerissenen Artikel eine Woche zuvor aufgerissen wurde. Leider will das, zu mindest bei mir, nicht richtig funktionieren.

Zwar ist der neue (ich meine den Artikel - nicht Herrn Schröder) inhaltlich ausgezeichnet und zeigt auch den Laien unter den Internetbenutzern die grundsätzlichen Gefahren im Netz auf, dennoch fehlen mir ein paar entscheidende Antworten zu den aufgeworfenen Aussagen.

Es erschließt sich mir nicht, dass Herr Schulz mit den Worten

Ich gehe davon aus, dass es kaum möglich gewesen wäre, mehr als 130 Telefongespräche abzufangen, wenn Verschlüsselungstechniken genutzt worden wären ...

wohl die Wurzel des Übels gefunden hat, der Anbieter selbst sich derzeit allerdings sehr bedeckt hält. Es dürfte bei Teilen der fitflat-Kundschaft wohl der Wunsch vorhanden sein, zu erfahren, ob benannte Sicherheitslücken noch bestehen und die Nutzung der fitflat-Produkte derzeit empfehlenswert ist.

Zum anderen hätte es mich, als Kunde von Media-N, ebenso interessiert, ob im Nötz des Nötzels ähnliche Löcher zu finden sind. Schließlich bauen beide Angebote auf der gleichen Technik auf. Womöglich wollte sich aber auch dieser Anbieter nicht dazu äußern.

Wie gesagt, ich finde es schade, dass neben dem grundsätzlich sinnvollen Informationen, die aus Kundensicht wichtigen Antworten, vor allem seitens der Anbieter, ausgeblieben sind.

UPDATE 20:30 Uhr
Leider von mir etwas spät bemerkt, hat Media-N heute bereits auf die Fragen der Kunden reagiert. Unter dem Titel Sichere Gespräche, sicheres surfen gibt es eine ausführliche Stellungnahme. Jetzt geht es mir persönlich besser ;)

Samstag, 23. Februar 2008

404 - Page not found

Das eine Webseite, die ich aufsuchen will, nicht gefunden wird, ist alltäglich. Dass der Nordkurier es allerdings geschafft hat, das Problem der toten Links auf gedruckte Medien zu übertragen ist erstaunlich.

Wie bitte ist es möglich, dass ein brisanter Artikel, der im Kurierplus noch in großen Lettern angekündigt wurde, nicht im Nordkurier selber zu finden ist? Wer das erklären kann, darf mir gern eine E-Mail zukommen lassen.

Freitag, 22. Februar 2008

Wahlweise auch schnoorstracks ins Rathaus.

8 Kommentare

Der NEUE ist da und die SPD-Fraktion kratzt sich mit dem Finger, der vorher noch auf die abgenötzelte CDU-Fraktion zeigte, am Kopf.

Mit seinem pünktlichen Outing am 20.02.2008, hat Herr Schröder wohl den inoffiziellen Startschuss für den Oberbürgermeisterwahlkampf in Neubrandenburg gegeben. Der Wahlkampf ist eröffnet.

Selbstverständlich möchte ich die Gelegenheit nicht verpassen, dem Kandidaten für seine Ziele beide Daumen zu drücken und ziehe, mit Respekt vor der Entscheidung die Geschicke einer Stadt in die Hand zu nehmen, meinen Hut.

Allerdings ist mir der Unterstützer Nr.1 weniger das Salz in der Suppe, denn eher in der Wunde. Dass Herr Schnoor als Mitglied der SPD-Fraktion seiner Partei einen Bärendienst erweist, tangiert mich nicht im Geringsten. Dass Herr Schnoor der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der neu.sw ist, schon eher. ;)

Trotzdem, viel Erfolg dem NEUEN.

In geigener Sache IV

4 Kommentare

Mit meinem Wunsch nach mehr Informationen zu den Interna der neu.sw, fühle ich mich jetzt wie ein kleines Kind, dass sich eine Eisenbahn gewünscht hat und von einer Dampflok überrollt wurde.

Ein beim Stadtbummel aufgeschnapptes "ne, da musste nach flatblog googlen" machte mir endgültig bewusst, mit meinem kleinen Blog in eine neue Dimension vorgedrungen zu sein. Ich hab nicht geahnt in welche Regionen man kommt, wenn man erstmal am fitflat-Faden zieht.

Auch wenn der gebürtige Ossi in mir Halt deine Klappe ruft, habe ich mich dennoch entschlossen, gerade jetzt nicht auf meine Recht zu verzichten, offen aber konkret meine Meinung zu verkünden.

Entgegen anderer gehe ich allerdings davon aus, dass ein gewisses Thema bei der Staatsanwaltschaft in besseren Händen ist und nicht in die Öffentlichkeit gehört. Insbesondere möchte ich nicht als Kollateralschaden enden. ;)

Ich bitte um Verständnis, dass ich, bis zu einer endgültigen Klärung, Kommentare zu diesem Thema oder die dieses Thema streifen löschen werde.

Donnerstag, 21. Februar 2008

Heute Ruhetag

14 Kommentare

Hallo liebe Leserschaft,
es geschieht selten, aber heute morgen hat's mir die Sprache verschlagen. Da die Inhalte der aktuellen Informationsflut nicht ganz meine Kragenweite sind, mach ich einfach mal einen Tag blogblau.

PS: Auch wenn die meisten Sänger eine CD veröffentlichen, ich war das nicht! ;)

Mittwoch, 20. Februar 2008

Kaiser Wilhelm's weiße Weste

10 Kommentare

Nachdem ich in den letzten Tagen beim allmorgendlichen Frühstück nicht nur mir die Brötchen hinein, sondern beim Blättern durch den Nordkurier auch aufkommenden Frust schob, wurde ich mit der heutigen Ausgabe des Nordkuriers mehr als entschädigt.

Mit einem großen Lob und einem dicken Dankeschön möchte ich mich an dieser Stelle bei den Redakteuren im allgemeinen und bei Frank Wilhelm im Besonderen bedanken.

Der Artikel "Stadtwerke: Früherer Prokurist muss vor Gericht" gewährt Einblick in die Hintergründe der Geldgeschäfte des Herrn Klein. Die gebetsmühlenartige Alles im Lot auf dem Boot Stimmung des Aufsichtsratsvorsitzenden Nostheide teilt Fank Wilhelm, wie auch andere Neubrandenburger, offensichtlich nicht, sondern kommentiert die Aussage mit der Frage "Weiße Weste?".

Mit dem Glossar "Zeit für Märchen" unterstreicht Frank Wilhelm zudem, dass die Redakteuren mitnichten das Gespür für Themen, die den Leser interessieren, verloren haben.

Als geborener Rebell, möchte ich heute dazu aufrufen, dem Nordkurier deutlich zu zeigen, dass die Leserschaft eine offene und kritische Berichterstattung zu schätzen weis.

Unterstützen Sie lokalen und kritischen Journalismus und kaufen Sie heute eine (oder auch mehrere) Ausgabe(n) des Nordkuriers!

story of crime?

8 Kommentare

story of crime?

UPDATE 21.20.2008:
Geschichte erstmal gelöscht - Hätte nicht vermutet, dass doch ein großer Teil davon war sein könnte, bzw. bin mir da nicht mehr wirklich sicher.

Dienstag, 19. Februar 2008

freenet reagiert auf fitflat Angebot der neu.sw

2 Kommentare

Wie der Nachrichtendienst heise online soeben mitteilt, bietet der Telekommunikationsanbieter freenet ab sofort auch Stromverträge der Bonus Strom GmbH an.

Nicht bestätigt wurde hingegen, dass die Telekommunikations- anbieter damit aggressive Reaktionen auf das fitflat Angebot der neu.sw einläuten wollen.

Denkpause

Würde ich heute einem BWL-Studi, den mir mit auf den Lebensweg gegebenen Satz "Schuster bleib bei deinem Leisten!" ins Gesicht sagen, würde dieses wohl die gleiche Reaktion entfalten, die Freitag mit seinem "Ulla Ulla" bei Robinson hervorrief.

Sollten sie, genauso wie ich, zunehmend Probleme haben zu entscheiden, wo sie was einkaufen könne, mein folgender Ratschlag:

Den PC vom Discounter, den Internetzugang vom Gas-Wasser-Sch...e-Spezi, die Schuhe von Tschibo, den Strom vom Telefonkonzern, die Spielekonsole gibts gratis zum Handy und !ganz wichtig! der Kaffee wird im Internet bestellt.

Ganz Mutige können auch versuchen, beim Einkauf immer in das, dem eigentlichen Fachgeschäft, gegenüberliegende zu gehen. Es ist zu vermuten, dass diese Vorgehensweise in Zukunft immer besser funktioniert.

UPDATE 20.02.2008:
Heute vermeldet heise online Umbruch bei Freenet: DSL-Geschäft steht zum Verkauf. -.- Muss man das noch verstehen?

Und ganz ganz mutige schaffen es, ihren Strom in den Geschäftsstellen der neu.sw in Bar zu bezahlen _ohne_ einen fitflat Vertrag abzuschließen.

Montag, 18. Februar 2008

Knapp daneben

5 Kommentare

Knapp am Neubrandenburger Thema "Kommunalflatrate" vorbei, aber im Kern die gleiche Problematik, behandelt ein heutiger Artikel auf www.heise.de.

Unter dem Titel Prosoz dementiert Berichte über Software - Subvention durch Stromzahler wird unter anderem auch auch vermeldet:

Hinter der Auseinandersetzung, die die Lokalpolitik beschäftigt, steht die Frage, ob die Führung und Finanzierung einer Softwarefirma zu den Aufgaben einer Kommune gehört.

So langsam wüsste ich auch gern, was eigentlich zu den Aufgaben einer Kommune gehört - und noch viel wichtiger: was nicht.

Freitag, 15. Februar 2008

Ein langer Arm

15 Kommentare

Folgender Text ist in Anlehnung an den Artikel Kommunale Werbung wird eingeschränkt! und rein fiktiv* und überspitzt**

Wir schreiben das Jahr 2009. Die fitflat Produkte haben sich gegen das B ö s e behauptet und in 17.606 Neubrandenburger Haushalten Einzug gehalten. Ganz Neubrandenburg ist glücklich.

Ganz Neubrandenburg? Nein - eine unbedeutende Gruppe von wenigend Tausend Jugendlichen kann ihre Online-Community nicht mehr erreichen. Der Internetprovider teilte dazu mit:

Wir sind vom OB Dr. Paul Krüger aufgefordert worden, jegliche Zugriffe auf nb-town zu blocken, da staatsanwaltlich Inhalte des Forums nb-town geprüft werden.

Die sich häufenden Beschwerden der Kunden gegen dieses Vorgehen, werden mit Hinweis auf die fitflat AGB's zurückgeweisen.

* Die Annahme das Dr. Paul Krüger auch 2009 noch OB ist, darf wohl getrost als fiktiv bezeichnet werden.
** Die Kundenzahl von 17.606 ist überspitzt.

Donnerstag, 14. Februar 2008

Kommunale Werbung wird eingeschränkt!

10 Kommentare

Was sich auf den ersten Blick vernünftig anhört ist im Detail ein deutlicher Beweis des Unvermögens und Dreistigkeit. Doch bilden Sie sich selbst Ihre Meinung:

Wer heute die Webseite unserer Neubrandenburger Online-Community nb-town ansurft, wird evtl. mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen, dass die fitflat-Blumen verschwunden sind. Nebenbei ist auch die Werbung der Neuwoges verschwunden.

Nach mir zugespielten* Informationen wurden alle Werbeverträge mit den "Bürgermeistern" unserer virtuellen Stadt per sofort gekündigt und um sofortige Entfernung jeglicher Werbung gebeten.

Wir sind vom OB aufgefordert worden, jegliche Werbung bei nb-town einzustellen, da staatsanwaltlich Inhalte des Forums nb-town geprüft werden.

Zum einen wird dadurch deutlich aufgezeigt, dass durch Unwissenheit erzeugte Angst immer zu völlig irrationalen Entscheidungen führt, zum anderen, welchen verlässlichen Partner ein junges Unternehmen in kommunalen Einrichtungen findet. Statt sich auch nur ansatzweise verantwortungsvoll mit auftretenden Problemen auseinander zu setzen, werden diese per Dekret wegregiert.

Unser OB unterstellt einer (nicht gerade kleinen) Gemeinschaft von Neubrandenburgern pauschalisiert unrechtmäßiges Handeln und entzieht dem Betreiber kurzerhand einen Teil seiner wirtschaftlichen Basis.

Auch wenn Herr Beckstein, mit der Forderung, bestimmte Inhalte des Internets erst ab 22:00 Uhr zu senden, an Inkompetez für die nächsten Jahre nicht zu toppen sein dürfte, möchte ich unserem OB die Unsinnigkeit einmal vor Augen halten:

Sehr geehrter Dr. Paul Krüger,
meine Frau hat mich aufgefordert, jegliche Steuerzahlungen an die Stadt Neubrandenburg einzustellen, da staatsanwaltlich Handlungen von Einwohnern der Stadt Neubrandenburg geprüft werden und meine Frau und ich uns, als Einwohner von dieser Stadt distanzieren.

Ich muss diese Nachricht jetzt erstmal verdauen ...

* Ich danke dem Nordkurier für diese Formulierung - die wollte ich schon immer mal benutzen. ;)

Was wurde eigentlich aus ... ?

5 Kommentare

Nach genau einem Monat Bloggerei habe ich, in mittlerweile 32 Artikeln, meine privaten Gedanken geäußert. Ich möchte die sich bietende Gelegenheit beim Schopfe packen, einige Artikel, gerade im Hinblick auf die jeweiligen Kommentare, nochmals neu zu beleuchten.

Was wurde eigentlich aus ...

AGBs verbieten Counterstrike und Pornos?!
Soweit es sich mir erschließt und ich nicht Opfer meines Browsercaches bin, hat sich an den ebenso haarsträubenden wie (für nicht fitflat Kunden) lustigen Klauseln in den fitflat AGBs nichts geändert. Den fitflat Kunden wird immer noch vorgeschrieben jede erhaltene Spam-Mail an die Medianet zu melden. In gleicher Weise besteht auch noch das offensichtliche Verbot für Killerspiele und pornografische Inhalte. Ein Klick auf diese, diese oder auch diese Seite verstöße demnach gegen die geltenden Geschäftsbedingungen.

Die Zeugen des TriplePlays
Ohne die fachliche Qualifikation der fitflat Berater in der breiten Masse kritisieren zu wollen, sprechen folgende realen Aussagen für sich:

  • "Ein Dialer wird Ihnen mitgeliefert." - Auf die Frage, wozu ich einen Dialerschutz benötige
  • "Das weis ich nicht" - Auf die Frage, ob man eine Netzwerkkarte im PC zur Nutzung des Internetzugangs benötigt
  • "Sie brauchen gar keine Ports" - Auf die Frage, ob bestimmte Ports geblockt oder gedrosselt werden.

Dringend gesucht: fitflat funk
Ich suche immer noch ...

Klinkenputzen als letztes Mittel?
Nachdem sich die neu.sw in einer Pressemitteilung von den, durch mich als kommunalen Drückern titulierten, fitflat Verkäufern distanziert hat, kann ich nur hoffen, dass lediglich böse Scherzbolde in den letzten Tagen eben wieder an Haustüren klingelten, um offensichtlich einen fitflat-Vertrag an den Mann zu bringen.

fitflat - Verwirrung bei Verivox
Naja, der aus meiner Sicht unfähige Ziehungsbeamte für Tarifangaben, hat anscheinend in einem wachen Moment einen Teil seiner Fehler korrigiert. So richtig richtig ist es aber immer noch nicht.

Vorsicht Werbung!
Was meinerseits als leicht ironischer Seitenhieb und Reaktion auf die unübersehbare Werbeflut der neu.sw gedacht war, ist wohl leider mehr als bitterer Ernst. Selbst auf Anfragen des Nordkuriers reagierte die kommunale 'fitfalt-puschen-och-wie-doll-sind-wir' Fraktion der Stadt in keinster Weise. Hinterfragen und Mitdenken scheint zunehmend unerwünscht zu werden.

Dienstag, 12. Februar 2008

Adam Rieses Enkel

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Auch wenn es den Anschein erwecken mag, dass die Marketingabteilung der neu.sw zur fitflat Produkteinführung einen Werbemittelkatalog rauf und runter bestellt hat, vermisse ich in der Vielfalt der Werbeträger einen Artikel.

Es gibt - und ich habe wirklich nachgefragt - keine blumigen Taschenrechner. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Neubrandenburger sollen schließlich Verträge unterschreiben und nicht rechnen. ;)

Die dümmste anzunehmende Idee wäre dann wohl, die gebeetsmühlenartigen Aussagen unserer kommunalen Lenker durch einfache Arithmetik zu überprüfen.

Hatte ich erwähnt, dass ich manchmal dumme Ideen habe? Eher aus Langeweile habe ich vor 2 Wochen begonnen, einige Aussagen, die teilweise auf den ersten Blick sehr plausibel klingen, zu hinterfragen.

AUSSAGE 1: "Media-N hat nie Gewinn gemacht."

Gut, ich weis nicht, ob man unter dem Begriff Gewinn mit kommunalpolitischer Brille etwas anderes versteht als ich - rein fiskalisch-salop steht der Gewinn aber für die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben. Und eben dieser Gewinn betrug für die Media-N GmbH* im Jahr 2005 69.213,77 Eur und im Jahr 2006 106.113,81 Eur. Also - 'kein Gewinn' sieht für mich anders aus.**

AUSSAGE 2: "Media-N hat die Stadtwerke / die Stadt Neubrandenburg nur Geld gekostet."

Hier wird es schon schwieriger. Aber ganz von vorn - Media-N ist eine GmbH mit einem Stammkapital von 315.000 Eur an der die neu.sw mit ca. 40% beteiligt war/ist. Macht einen Kapitaleinsatz des kommunalen Kassenwartes von 126.000 Eur. Damit mir jetzt keiner unterstellen kann etwas 'schön' zu rechen, müssen natürlich auch die Verbindlichkeiten der Media-N GmbH gegenüber der Medianet-KFA GmbH addiert werden. Diese belaufen sich, auf Grund der mir zur Verfügung stehenden Unterlagen, auf 232.696,24 Eur. Macht unterm Strich einen einmaligen Kapitaleinsatz von 358.696.24 Eur.

Die Einnahmenseite ist einfacher zu rechnen: Media-N hat, laut Aussagen im Nordkurier, 3700 Kunden. Pro Kunde bezahlt Media-N monatlich ein fürstliches**** Salär von 9,75 (die bekannten 11,60 Eur abzüglich 19% Mwst und nochmal gerundet). Es entstehen also direkte Einnahmen von monatlich 36.075,00 Eur, was auf das Jahr gerechnet 432.900,00 Eur sind.

Ich hab keine Ahnung, wie man das in Latüchts umrechnet - aber allein 2006 hätten die Einnahmen der neu.sw alle jemals getätigten Investitionen beglichen und darüber hinaus mit 74.203,76 Eur die Kasse auf kommunaler Seite aufgefüllt. Dabei bleibt aber völlig unbeachtet, dass Media-N seit 2002 die Produkte in dieser Form anbietet, ich aber die Einnahmen nur eines Jahres gegen die Schulden aller Jahre gerechnet habe. Die wirklichen Einnahmen sind also weitaus höher.

AUSSAGE 3: "Die neu.sw erschließt sich ein lukratives Geschäftsfeld"

Diese Aussage ist an sich nicht ganz falsch - dass aber in absehbarer Zeit der TripplePlay-Goldesel die Zahlen der Ära Media-N übertreffen wird, ist für mich nicht nachvollziehbar. Und das aus folgendem Grund:

Media-N erzielt einen -vorsichtig geschätzten- Jahresumsatz ***** von 1.443.000,00 Eur, von dem sich die neu.sw insgesammt 475.355,52 Eur (432.900,00 Eur plus 42.445,52 Eur anteiliger Gewinn) abschneidet. Unter der Annahme, dass fitflat per sofort alle Kunden der Media-N übernimmt und alle fitflat Produkte ca. 10 Eur billiger sind, schrumpft der Umsatz bei gleicher Kundenzahl auf 999.000,00 Eur (1.442.000,00 - (10.00 Eur mal 12 Monate mal 3700 Kunden)). Bei gleichbleibenden Kosten für Kabelmodems, Technik, Support und einer, gegenüber Media-N weitaus besseren Umsatzrendite von 10%, ergibt sich ein Gewinn von 99.900,00 Eur.

Hier bitte kurz innehalten: Die neu.sw erwirtschaftet bei gleicher Kundenzahl aus eigener Kraft 99.900,00 Eur und hatte vorher 475.355,52 Eur.

Um auch nur einen Cent mehr als vorher zu verdienen, müssten also mindestens 17.606 Neubrandenburger bei fitflat einen Internetvertrag abschließen. Wären diese 17.606 Kunden bei Media-N, erhielte die neu.sw jährlich 2.450.755,20 Eur. An dieser Stelle gehen mir die, zur weiteren Berechnung notwendigen, Einwohner aus - ich glaube aber ein Prinzip erkennen zu können. ;)

AUSSAGE 4: "Auch das Produkt fitflat fon rechnet sich."

Allein die Frage nach dem "ab wann rechnet es sich?" konnte mir noch keiner beantworten. Die schlappen 100 Eur (50 Eur Kabelmodem plus 50 Eur Installation), die für jeden Anschlusses notwendig sind, bekommt man über monatliche 4,75 Eur erst nach 21 Monaten wieder herein. Weitere Kosten durch wechselnde Kunden, monatliche Grundkosten, Rechnungslegung und Personal sind auch in dieser Rechnung noch nicht berücksichtigt. Und mal ganz ehrlich: dafür, dass ein 'nur Telefon' Kunde den gleichen Kabelfernsehanschluß und das gleiche Kabelmodem wie ein 'nur Internet' Kunde bekommt, ist die Differenz ****** von 15 Eur schon sehr happig.

Anmerkung: Diese -meine privaten- Gedanken darf jeder, dem es beliebt, zitieren, kopieren, revidieren, neu recherchieren, ganz anders summieren oder auch mit Unverständnis ignorieren.

* Quelle: Jahresabschluss zum 31.12.2006 der Media-N GmbH (http://www.ebundesanzeiger.de) ** Ja, ich habe auch die Position 'Verlustvortrag' gesehen. Diese hat aber auf den Gewinn, um den es hier ging, keinen Einfluss. *** Laut Jahresabschluss der Medianet-KFA zum 31.12.2006 (http://www.ebundesanzeiger.de) belaufen sich die 'Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht' auf 232.696,24 Eur, die Summe aller Verbindlichkeiten der Media-N GmbH beliefen sich zum 31.12.2006 auf 319.992,52 Eur. **** Laut Bundesnetzagentur beträgt der monatliche Preis, den ein DSL-Anbieter an die Telekom zur Nutzung eines Anschlusses bezahlen muss nur ca. 1,71 Eur. ***** Unter der Annahme, dass Media-N nur Kunden mit der 'kleinen Flatrate' für monatliche 32,50 Eur hat, was mit Sicherheit untertrieben ist. ****** 19,75 Eur (fitflat surf) minus 4,75 (fitflat fon)

fitflat und das Fiasko Kommunale

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Die folgenden Zeilen stützen sich auf meine Annahme, dass der politische Aschermittwoch in diesem Jah nicht den ganzen Februar zelebriert wird.

Für den Satz des (noch) amtierenden SPD-Fraktionschefs

Da hätte Media-N durchaus selber früher aus den Puschen kommen können.

verleihe ich* Herrn Lübbert mit sofortiger Wirkung den offiziellen Flatblog-Orden der grenzdebilen Umweltwarnehmmung.

Damit möchte ich die unglaubliche Leistung eines Aufsichtsratsmitglieds der neu.sw dem Wähler verpflichteten Politikers würdigen, unter völligem Ausschluß gesunden Menschenverstandes, sein eigenes Ansehen der Lächerlichkeit preiszugeben um in beneidenswertem Gehorsam seinem Geschäftsführer zu folgen.

Ich möchte Herrn Lübbert doch eindringlich ins Gedächtnis rufen, dass er selber, in seiner Funktion als Aufsichtsratsmitglied der neu.sw, bis vor knapp 2 Monaten zu 40% für die jetzt von gewissen Stellen herbeibeschworene desolate Lage der Media-N Verantwortung zeichnet.

Was medizinisch als Schizophrenie und im Volksmund als Schere im Kopf bezeichnet wird, scheint im Umfeld der neu.sw-nahen Politiker zur Perfektion enwtickelt worden zu sein. Das der CDU-Fraktionschef sich nicht zu schade ist und mit den Worten

Argumentation erschließt sich nicht

ebenfalls ins hanson'sche Horn bläst, verwundert mich indes nicht mehr. Der Neubrandenburger Bevölkerung hingegen, dürfte sich in diesen Tagen so einiges erschließen.

Aber ein Gutes hat die Sache: Ich werde jetzt mit fitflat-Kugelschreiber in der Tasche einen Spaziergang in die Turmstraße unternehmen.

* UPDATE 15:00 Uhr: Vielen Dank an franko, der meinem virtuell verliehen Orden ein würdiges grafisches Aussehen verpasst hat.

Montag, 11. Februar 2008

Mal wieder zum Friseur

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Als bekennender Leser des neu.kuriers Nordkuriers bin ich seit mehreren Tagen etwas verwundert über die Berichterstattung unserer lokalen Presse.

Nicht, dass ich eine Presse wünsche, die mir meine eigene Meinung nochmal unter die Nase reibt. Aber ich spüre einen aufkommenden Unmut darüber, dass sich, seit dem vor ca. 3 Wochen in einem Artikel dem neuen Bürgermeister Neubrandenburgs der Rausschmiss Hansons nahelegt wurde, die inhaltliche Ausrichtung der Berichterstattung geringfügig geändert haben könnte.

Den Inhalt des heutigen Artikels 'Kritik auch an Kampagne für neues Angebot' (ich hoffe der Autor verzeiht mir) pfeifen die Spatzen bereits seit Wochen vom Dach. Daneben erweckt auch die Platzierung auf der letzten Seite der Neubrandenburger Zeitung eher den Anschein eines Alibis, als den eines knallharten Journalismus.

Es obliegt mir mitnichten meine Wahrnehmung als Maßstab für guten Journalismus heranzusziehen. Aber derzeit ist ein Besuch beim Friseur (oder auch eine Busfahrt, ein Einkauf oder eine Stammtischrunde) ergiebiger als eine Stunde Zeitung lesen. Rein Subjektiv betrachtet würde die Neubrandenburger Gerüchteküche so einiges an brisanten Zutaten hergeben.

Nur ungern ertrage ich als Leser das aufkommende Gefühl, dass nicht ganz unbedeutende Werbekunden ihren Einfluss auf die redaktionelle Tätigkeit geltend machen könnten.*

Interessant ist im Gegenzug die Tatsache, dass die neu.sw der Redaktion des Nordkuriers keine Antwort auf die Frage nach der Höhe der Werbekosten beantwortet. Laut einem Bericht vom 15.01.2008 (ebefalls im Nordkurier) verlautbarte Herr Nostheide damals noch:

... die Zahlen liegen offen ...

Es darf gemunkelt werden, wo sie denn offen liegen, wenn sie jetzt keiner mehr findet. ;)

* Die Anordnung der Artikel 'Winterparty unter Frühlingssonne' und 'Ermittlungen gegen Mafia gefordert' auf der ersten Seite der heutigen Ausgabe entbehren nicht einer gewissen Ironie. ;)

Freitag, 8. Februar 2008

Ich sehe blühende Landschaften

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wenn ich mich in Neubrandenburg umsehe. Ob unser Altkanzler allerdings vor 18 Jahren die fitflat-Blumen vorhergesehen hat, darf wohl bezweifelt werden.

Das ich persönlich das Ausmaß der geballten Werbeaktion hinterfrage, dürfte kein Geheimnis geblieben sein. In Anbetracht kommunaler Probleme Aufgaben, löst eine Werbeaktion in sechsstelliger Höhe bei mir keine Euphorie mehr aus und verkehrt es bei genauerer Betrachtung nur noch ins Gegenteil.

Mir widerstrebt es zunehmend zu sehen, dass ein Unternehmen, welches vor 4 Monaten noch leidvoll über die Werbeaktion eines Stromkonkurrenten gejammert hat, zum heutigen Tag in eben einer solchen Aktion seine Selbstbeweihräucherung zelebriert.*

In wunderbar ironischer Weise hat franko begonnen, den Auswuchs der Plakatierung in Bilder festzuhalten. Unter dem Titel Neubrandenburg im fitflat Werbewahn sind ein Teil der zahlreichen Werbeträger in unserer Stadt festgehalten. Ich unterstelle einfach mal, dass franko nichts dagegen hat, wenn ihm weitere Bilder zur Vervollständigung der Sammlung zugeschickt werden ;)

Um es im fitflat-Stil zu sagen: ... Einfach mal einen ganzen Film vollknipsen ...

* Hier möchte ich anmerken, dass ich in keinster Weise die Arbeit der vielen neu.sw-Mitaberbeiter in die Kritik bringen möchte. Dafür kenne ich einfach zu viele und weis, dass diese die meisten einen tollen Job machen. Expliziet ausgenommen von diesem Lob sind allerdings die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat.

Donnerstag, 7. Februar 2008

"Krüger und Parlow tauschen Parteibuch"

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Sehr geehrte Frau Parlow,
Sehr geehrter Genosse Krüger,

bitte entschuldigen Sie diesen unbedachten Satz, den ein Kollege heute zur aktuellen politschen Lage in Neubrandenburg geäußert hat. Aber auch mir entlockt es ein Schmunzeln zu sehen, dass die, in 12 Jahren sozialistischer Schulbildung erhaltenen Wertevorstellungen, über die staatliche Versorgung der Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs*, in unserer Stadt eine Renaissance erhalten**.

Auch wenn sich meine schwarze Seele windet, ist es im Gegenzug schon fast erfreulich erstaunlich, dass die politische Opposition genau dieses Vorhaben hinterfragt.

* Internet und Telefon sind für mich täglicher Bedarf
** Ich meine nicht der Wiederaufbau der Mauer ;)

Die Suppe selbst auslöffeln ...

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muss, wer sie sich auch selbst eingebrockt hat. Zu dieser Meinung führte mich ein Radiomitschnitt (NDR1 Radio-MV vom 26.01.), den ich von einem Leser per E-Mail erhalten hatte. Sehr deutlich schilderte Holger Hanson als Geschäftsführer der neu.sw:

Wir wollten dieses Produkt schon mit Media-N anbieten, weil das haben wir so seit dem Jahr 2002 miteinander verabredet - nur die Media-N wollte das nicht. Aus dem Grund waren wir natürlich gezwungen andere Partner zu suchen weil der Markt einfach diese Produkte erfordert.

Um den Markt nicht von fremden DSL-Anbietern abgrasen zu lassen erscheint es mir nur logisch, dass die Stadt reagiert und die Notbremse zieht. Wenn Media-N nicht will, dann ist es nur konsequent, dass die neu.sw die 3 Zutaten der multimedialen Breitbandwelt in ihren eigen Topf wirft und umrührt.

Die Suppe der kommunalen Suppenschale, aus der die Mitarbeiter der Media-N derzeit löffeln, ist wohl kaum leicht verdaulich - aber schließlich sind sie ja selber Schuld. Wieso bieten sie auch nicht die Produkte an, die der Markt verlangt?

Sehr geehrter Herr Hanson,
könnte es sein, dass Sie unter Bezugnahme auf Ihre o.g. Aussage, Teile der Neubrandenburger Bevölkerung für ein klitzekleines bisschen bescheuert halten? Also zu mindest den Teil, der bereits in der Vor-Fitflat-Zeit Fernsehen, Internet und Telefon aktiv über das Fernsehkabel genutzt hat? Und den Teil, der sich fragt, welche Produkte Sie jetzt anbieten, die es vorher nicht gab?* Und - nur damit auch ich es verstehe: Media-N wollte keine Million von Ihnen zur Investition bei gleichzeitigem Wegfall oder Kürzung der monatlichen 11,60 Eur?

Mit Verlaub, auch wenn ich hiermit offiziell meinen moralischen Anspruch auf billigen Strom und grüne Straßenlampen verspiele, ich fühle mich eingeseift und vorgeführt.

Wenn es Gründe, egal welcher Art, für den Ausstieg der neu.sw bei Media-N gab, so ist das völlig in Ordnung. Aber in die Schuhe des leidgeplagten Helden, der in letzter Minute die Stadt Neubrandenburg vor der Faulheit der Media-N gerettet hat, passen Sie in meiner Warnehmung des aktuellen Geschehens nicht.

* Das 4,75 Eur Telefonprodukt lasse ich als alleinigen Grund für den immensen Aufwand einfach nicht gelten.

Donnerstag, 31. Januar 2008

Vorsicht Werbung!

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Das Original des neu.sw Newsletters ist hier zu finden.

Seit einiger Zeit sind sie unübersehbar in unserer Stadt - die schwarzen Werbeplakate der E.ON-Vertriebstochter E WIE EINFACH. Darauf werden Sie als unsere Kunden zum Wechseln Ihres Versorgers aufgerufen. Wir haben nicht die finanziellen Mittel, so intensiv für unseren Strom zu werben. Wir möchten nur sagen: Vergleichen Sie! Denn bei uns zahlen Sie weniger!

Wohlgemerkt: Dieses Zitat ist aus dem neu.sw Newsletter von September 2007! Richtigerweise hätte es wohl lauten müssen:

Seit einiger Zeit sind sie unübersehbar in unserer Stadt - die schwarzen Werbeplakate der E.ON-Vertriebstochter E WIE EINFACH. Darauf werden Sie als unsere Kunden zum Wechseln Ihres Versorgers aufgerufen. Da wir seit mindestens März 2007* planen, die Produkte, die die Media-N GmbH (an der wir zu 40% beteiligt sind) zu kopieren und mittels einer Investition von anfänglich 1 Million Euro viel billiger in den Markt zu drücken, haben wir nicht mehr die finanziellen Mittel, so intensiv für unseren Strom zu werben. Wir möchten nur sagen: Vergleichen Sie! Denn bei uns zahlen Sie weniger!

Oder das ganze nochmal aus Sicht der Media-N GmbH

Seit einiger Zeit sind sie unübersehbar in unserer Stadt - die schwarzen Werbeplakate der E.ON-Vertriebstochter E WIE EINFACH neu.sw-Tochter Medianet-KFA. Darauf werden Sie als unsere Kunden zum Wechseln Ihres Versorgers aufgerufen. Wir haben nicht die finanziellen Mittel, so intensiv für unseren Strom Internetzugang zu werben. Wir möchten nur sagen: Vergleichen Sie! Denn bei uns zahlen Sie weniger!

  fitflat Media-N
Anruf dt. Festnetz/Min. 3 cent 1 cent
Anruf dt. Mobilfunknetz/Min. 21 cent 15 cent
Umzug innerhalb der Stadt 50,00 Eur 0,00 Eur

Just my 2 cents ...

* laut Angaben des Deutsches Patent- und Markenamtes.

fitflat auf schwäbische Art - 50 Euro gespart.

2 Kommentare

Wer richtig sparen will, der folgt beim fitflat Vertragsabschluss den Ratschlägen* der fitflat Kundenberater und bestellt erst fitflat fon - zum Installationspreis von Null Euro, um nach erfolgtem Anschluss auf ein Internetprodukt umzusteigen. Somit erspart man seinem Geldbeutel die sonst fälligen 50 (in Worten: -fünfzig-) Euro Installationskosten.

Das in Anlage 3 des Preisblattes zum fitflat Vertrag ein Preis von 50 (in Worten: -fünfzig-) Euro für den 'Vor-Ort-Service bei Produktwechsel' veranschlagt wird, weis entweder der Kundenberater nicht oder der Preis entfällt. Warum der Preisblattschreiber dann aber nichts davon wusste darf spekuliert werden. Wer möchte, darf es auch gern ausprobieren ;)

*Ich hoffe, dass andere Kunden auch diesen Ratschlag bekommen haben und ich mittleiweile nicht absichtlich aufs Korn genommen werde.

FlatBlog Bilderrätsel

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Zum ankurbeln der grauen Zellen und vertreiben von Langeweile:
Finden Sie den Unterschied in den beiden Bildern*.


Nein, ich möchte nicht die Frage klären - ob der Hund mit dem Schwanz wedelt oder umgedreht - es ist einfach ein kleines Rätsel ;)

FFIF - Fit-Flat-Informations-Flut

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Bei allen, die in den letzten Tagen meinen Blog, in der Hoffnung auf neue Informationen, vergeblich besucht haben, möchte ich mich ausdrücklich entschuldigen und gleichzeitig bei all denen bedanken, die mein Postfach mit Informationen und Hinweisen geflutet haben.

Neben meinen eigenen Erlebnissen der letzten Tage, musste ich allerdings auch der geistigen Aufarbeitung der vielen mir übermittelten Denkanstöße Tribut zollen und die aktive Arbeit am Blog zurückstellen.

Ich bitte bei dieser Gelegenheit auch um Verständniss, dass ich nicht alle mir zugetragenen Informationen an dieser Stelle veröffentlichen kann*.

Selbstverständlich werde ich mit frisch geölter Tastatur und einer guten Portion Elan** meine ganz persönliche Betrachtung offizieller Aussagen an dieser Stelle weiterführen.

* Und bitte fragt mich jetzt nicht, welche das sind ;)
** Anzahl der Besucher gestern: 317 - Tendenz steigend ;)

Freitag, 25. Januar 2008

fitflat - Verwirrung bei Verivox

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Wer sich aktuell beim Informationsdienst verivox über die aktuellen Produkte fitflat fon, fitflat surf, fitflat surf+ und fitflat max informiert, bekommt ganz schön schräge Auskünfte zu den fitflat Produkten.

Der offizielle verivox Ziehungsbeamte für Tarifangaben wurde entweder geschmiert oder benötigt dringend dieses Dingens

So existieren für alle Anschlüsse keine Einrichtungskosten (surf, surf+ und max: 50 Eur), aber was viel besser ist, die monatliche Grundgebühr wurde auch gleich auf Null gesetzt. Mal ganz abgesehen davon, dass die Geschwindigkeitsangaben teilweise falsch sind, wurde die Angaben für den nicht existenten fitflat fon surf aus einer nicht weiter definierten Schnittmenge der ansich richtigen Angaben von surf und surf+ gebildet. Um das wieder auszugleichen, fiel der Tarif fitflat surf+ ganz aus der Wertung.

Als ordentlicher Beobachter kann ich dieses Ergebnis natürlich nicht durchgehen lassen. Herr Verivox, bitte die Tarife wie folgt überarbeiten:

  fitflat fon fitflat surf fitflat surf+ fitflat max
Einrichtung 0,00 € 50,00 € 50,00 € 50,00 €
mon. Grundgebühr* 4,75 € 19,75 € 24,75 € 33,75 €
Download - 2 Mbit/s 8 Mbit/s 8 Mbit/s
Upload - 256 kbit/s 512 kbit/s 512 kbit/s
Festnetz/Min. 3 Cent 3 Cent 3 Cent 0 Cent
Mobil/Min. 21 Cent 21 Cent 21 Cent 21 Cent
min. Laufzeit 12 Mon. 12 Mon. 12 Mon. 12 Mon.

*Voraussetzung für alle Verträge ist ein rückkanalfähiger Kabelfernsehanschluss TB|Basic| von neu.sw mit einem Preis in Höhe von 11,20 Eur/Monat.

Donnerstag, 24. Januar 2008

Alles neu.macht der

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... - Ja, wer es macht weis ich leider nicht. Ich weis auch nicht, ob es ein geniales Konzept oder Einfallslosigkeit ist. Fakt ist allerdings, dass -gerade im kommunalen Umfeld angesiedelte Firmen- ihren besteheden guten Namen mit dem Präfix 'neu.' verunstalten aufpolieren.

Was, sie glauben es nicht?

  • neu.sw (Neubrandenburger Stadtwerke)
  • neu.tig (TIG Technologie-, Innovations - und Gruenderzentrum Neubrandenburg GmbH)
  • neu.zlt (Zentrum fuer Lebensmitteltechnologie M/V GmbH)
  • neu.itec (neu-itec GmbH)
  • neu.mobil (neu-mobil GmbH)

Offensichtlich noch nicht vergeben sind:

  • neu.modisch (Berufsbekleidung)
  • neu.bau (Wohnungsverwaltung)
  • neu.gier (Inkasso)
  • neu.kunde (Verbraucherberatung)
  • neu.start (Insolvenzberatung)

Für weitere Hinweise zur Ergänzung beider Listen bin ich selbstverständlich dankbar.

UPDATE 24.01.08

  • neu.ste (Stadtentwicklungsgesellschaft Neubrandenburg mbH)

Mittwoch, 23. Januar 2008

Wer Drücker nachmacht ...

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oder fälscht, oder nachgemachte oder gefälschte Drücker in Umlauf bringt, wird mit fitflat max, nicht unter 12 Monaten, der kritischen Beobachtung dieses Blogs bestraft.

Wie heute einer Meldung der neu.sw zu entnehmen ist

Wir erhielten von mehreren verunsicherten Kunden Informationen, dass angebliche Mitarbeiter von neu.sw bei ihnen klingelten, um die neue Multimediaproduktpalette von neu.sw fitflat zu verkaufen und gleichzeitig um kundenspezifische Informationen baten. Sie behaupteten, sie seien im Auftrag von neu.sw unterwegs.

Diese Damen und Herren sind nicht im Auftrag von neu.sw tätig. Wir empfehlen unseren Kunden daher, keine Auskunft zu geben.

Und ich wäre fast auf diese Betrüger hereingefallen!*

Unklar ist mir allerdings noch, woher sie Kenntnis von bestehenden Media-N Verträgen hatten**, bzw. was die Klingelmänner mir eigentlich verkaufen wollten.

* also, die an der Haustür
** Möglicherweise funktioniert der Trick, weil es in Neubrandenburg bereits zu viele Haushalte gibt die Kunde bei Media-N sind.

fitflat fon: Telefonie mit Faxverbot?

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Ich dachte, ich habe die fitflat AGBs vollständig gelesen und verstanden. Pustekuchen!

J.Daniels machte mich per E-Mail auf folgenden Passus in den BG Telefon aufmerksam:

3.2 [...] Der Kunde darf die Telefonieschnittstellen auschließlich für die Sprachverbindungen nutzen. [...]

Nur, damit ich es auch verstehe: Bei Media-N dürfte ich faxen, kann aber nicht - bei fitflat könnte ich faxen, darf aber nicht?

Dienstag, 22. Januar 2008

In eigener Sache II III

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Neue Woche, neuer Blog - das war so nicht geplant, das hat sich so ergeben. ;)

Was eigentlich als kleiner Blog eines Kunden über seinen neuen Internetzugang gedacht war ist kläglich gescheitert.

Weder sind in meinem Freundes und Bekanntenkreis die viel umworbenen flitflat Produkte bis dato verfügbar, noch möchte ich mich, in Anbetracht der dubiosen nicht transparenten Randbedingungen des Produktvertriebs, bloggisch an einen Anbieter binden.

Ich würde mich freuen, wenn einige der Besucher meines fitflat Blogs mir auch auf diesem Blog, der auch über weitere Flatrate-Abieter Neubrandenburgs berichten wird, treu bleiben.

Hallo franko,
keine Sorge. Ich hab mich nicht gleich so erschrocken, dass ich im alten Blog die Farben gelöscht habe. Ich bin einfach in der Layout-Konfiguration abgerutscht. Jaja - jetzt mach ich auch ein Backup.

Die original Kommentare dieses Artikels befinden sich hier.

Montag, 21. Januar 2008

Klinkenputzen als letztes Mittel?

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In eigener Sache:

Ich möchte ich mich hiermit für die Bezeichnung 'Die Zeugen des TripplePlay' als Umschreibung für die stadtweit verteilten flitflat Verkaufsberater bei allen gläubigen Zeugen Jehowahs entschuldigen. Wie ich durch eigene Erfahrungen und Erfahrungen von Freunden in den letzten Tagen lernen musste, war diese Umschreibung der kommunalen Drücker einfach zu lasch gewählt.

Nicht nur, dass augenscheinlich innerhalb der neu.sw mit erheblichem Druck auf Mitarbeiter versucht wird, diese zur Unterschrift unter einen flitflat Vertrag zu bewegen, nein - es werden, neben den unzähligen Vertriebsstellen, auch Kundengespräche direkt an der Haustür angeordnet.

Oder wie soll ich es deuten, wenn man an der eigenen Haustür erst unsanft herausgeklingelt und dann mit den Worten

Sie sind doch Kunde bei Media-N, wir können Ihnen etwas Besseres anbieten.

begrüßt wird? Noch erniedrigender war nur die öffentliche Demütigung, die ein neu.sw Schlipsträger am Samstag seinen eigenen Kollegen bescherte, indem er sie, für die Tatsache erst einen Vertrag unterschrieben bekommen zu haben, ordentlich zusammengeschissen hat. Das ganze natürlich vor den erstaunten Interessenten, die sich beschämt abwandten.

Herr Krüger, Herr Hanson, Herr Balzer und Herr Nostheide, wenn diese entwürdigenden Aktionen nicht Ihrer Verantwortung entstammen, ist Ihnen die Sittuation aus meiner Sicht wohl ernsthaft entglitten. Ist das Vertrauen in Ihre eigenen selbst gekauften Produkte schon soweit geschwunden, dass Sie bereits nach einer Woche zu solchen Mitteln greifen müssen? Hält Media-N zu lange durch? Oder sind Neubrandenburger, insbesondere die vielen Mitarbeiter der neu.sw, nur notwendiges Konsumvieh?

PS: Zu mindest konnte mein Nachbar einen meiner 8 geblümten Kugelschreiber prima verwenden. Er hat die werbewirksam verpackte Tinte zur Vertragsverlängerung bei Media-N genutzt.

Die original Kommentare dieses Artikels befinden sich hier.

Sonntag, 20. Januar 2008

fitflat fon - Telefonieren ab 4,75€

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Dem beschissenen Wetter sei Dank, drängt es mich ausnahmsweise am Sonntag an den PC. In Aufarbeitung des eigentlichen Zweckes meines Blogs, habe ich mir heute die Zeit genommen, das Produkt fitflat fon einer semi-journalistischen Obduktion zuzuführen.

Der fitflat fon Anschluss der neu.sw schlägt alles, was es bisher in Neubrandenburg im Bereich Festnetztelefonanschluss gab. Für unglaubliche 4,75 im Monat bekommt der Kunde ein Kabelmodem mit 2 Amtsleitungen und 2 Rufnummern. Bestehende analoge Telefone und Faxgeräte können problemlos weiterverwendet werden, ISDN-Telefone und Anlagen können mittels eines Zusatzgerätes weiterhin betrieben werden.

Nach der kostenlosen Vor-Ort-Installation durch einen Techniker ist der Telefonanschluss sofort startklar. Sollten im Haushalt ein bis mehrere Personen ohne Y-Chromosom leben, die ausnahmsweise die Nutzung der technischen Neuanschaffung für sich proklamieren, ist dieser Umstand völlig normal und nicht als Mangel der neu.sw anzulasten.

Reine Männersache dürfte hingegen die monatliche Rechnung sowie deren Ausgleich bleiben. Diese wird neben den festen monatlichen Grundkosten von 4,75 Eur die entsprechend variablen Entgelte für geführte Gespräche aufweisen. Völlig kostenlos sind Gespräche von fitflat zu fitflat Kunde. Die Minutenpreise von 3 Cent (deutsches Festnetz), bzw. 21 Cent (Mobilfunk) sowie die Preise für ausländische Rufnummern sind dabei allerdings nicht von schlechten Eltern. Zumal, wie von der Telekom gewohnt, die Nutzung von günstigen Call-by-Call Vorwahlen nicht mehr möglich ist. Positiv hingegen ist, dass diese Preise rund-um-die-Uhr einheitlich und somit für den Kunden transparent und kalkulierbar sind. Des weiteren ist die Sperrung von ausgehenden Rufnummern bei Vertragsabschluss möglich.

Gut gefallen haben mir die folgenden 3 Punkte aus den FAQs

10. An wen wende ich mich bei Störungen?
Bei Störungen bitte die Telefonnummer 0395 3500-200 wählen.
32. Kann ich auch Anrufe empfangen?
Selbstverständlich. Es kann weltweit von jedem Festnetz- oder Mobilfunkanschluss angerufen werden.
34. Hat der Techniker ein Testtelefon mit?
Ja

Ersterer Punkt erinnert mich an 'Keyboard-Error: Press F1' und zweiteres hatte ich bei einem Telefonanschluss eigentlich vorausgesetzt. Beim dritten Punkt kann ich nur vermuten, dass der Techniker im Falle einer Störung, mittels seines Testtelefons die unter Punkt 10 angegebene Rufnummer anruft. ;)

Wie es sich gehört, können naürlich auch bestehende Rufnummern auf den fitflat Anschluss portiert sowie weitere Rufnummern (8 Eur pro Nummer) geschaltet werden. Worin allerdings der Sinn weiterer Rufnummern liegt, ist mir bei analogen Telefonen nicht klar. Ich dachte immer, dass die Unterscheidung nach Zielrufnummer nur bei ISDN möglich ist.

Da offensichtlich die Übertragung nicht über Voice-over-IP erfolgt, können sich Mittelständler und Freiberufler freuen, dass der Betrieb von Faxgeräten weiterhin ohne Einschränkungen möglich ist.

Ganz klar ist mir der Umstand der zwangsweisen Vor-Ort-Installation durch Techniker bis dato nicht. Nach Auskunft der, in Neubrandenburgs Innenstandt verteilten Vertragsabschließer (siehe hier), ist es nicht möglich das Kabelmodem selbst anzuschließen. Auch meine Beteuerungen, runde und eckige Stecker eindeutig unterscheiden zu können, halfen nicht weiter. Reine Spekulation hingegen ist, dass die neu.sw dem Terroristenschreck Schäuble die Verbindungsdaten, nebst Grundriss der Wohnung, Anzahl der im Haushalt lebenden Personen und Anordnung der Möbel liefern möchte. ;)

Fazit: Für Wenig- oder fitflat-zu-fitflat-untereinander-Telefonierer ist fitflat fon die preislich unschlagbare Alternative zum bestehenden Telekom-Anschluss. Bei vielen Telefonaten ins Ausland und in Handynetze kann hingegen das Schnäppchen sehr schnell teuer werden.

Noch eine rein private Anmerkung: Bei der Recherche zu diesem Artikel, war es mir nicht möglich vergleichbare Angebote anderer Anbieter zu finden. Einzig Kabel-Deutschland bietet mit Kabel Phone Easy 24 einen technisch vergleichbaren Anschluss. Diesen allerdings für monatliche 15,90 Eur. Natürlich freut es mich, dass die neu.sw diesen Preis ganze 11,15 unterbietet. Andererseits ergibt sich bei folgender !sehr laienhaften! Berechnung der Kosten eine Schieflage.

KostenEinnahmen
Installation vor Ort50,00 Eur
Kabelmodem*75,00 Eur
Kosten mr.net**5,00 Eur
Einnahmen 0,00 Eur
Kosten pro fitflat-Anschluss130,00 Eur

Die sich ergebenden 27 Monate (130,00 Eur durch 4,75 Eur) bis zum ersten Gewinn erscheinen meiner laienhaften Meinung nach fast etwas lang. Selbstverständlich sind in dieser Betrachtung keine Einnahmen aus den Minutenpreisen enthalten. Aber da dieser Anschluss nichts für Mittel- bis Vieltelefonierer ist und weitere Kosten für monatliche Ausgaben, Support, Wartung und defekte Kabelmodems nicht berücksichtigt sind, ergibt sich wohl ein nicht völlig unrealistischer Wert.

* ein THG520 kostet nach meinen Informationen ca 75,00 Eur
** Die 5,00 Eur sind spekulativ, aber irgendwas kostet die Einrichtung der 2 Rufnummern bei mr.net bestimmt.

Die original Kommentare dieses Artikels befinden sich hier.

Samstag, 19. Januar 2008

Dringend gesucht: fitflat funk

4 Kommentare

Auch wenn dem Kommentar von kora28 die sachliche Würze fehlte, konnte ich ihm doch noch einen sehr interessante Aspekt entnehmen.

Sachdienliche Hinweise gesucht! Am 07.09.2007 berichtete der Nordkurier:

Sechs Familien und zwei Gewerbekunden aus Groß Nemerow kommen jetzt schneller ins Internet. Zu verdanken haben sie das einer Kooperationsvereinbarung zwischen den Neubrandenburger Stadtwerken und der Fachhochschule Stralsund. [...] Per Funk - so lautet die Alternative. "Wir haben erste Erfahrungen gesammelt, waren aber mit den Ergebnissen noch nicht zufrieden", sagte gestern während einer Pressekonferenz Stadtwerke-Chef Holger Hanson. Die Lösung per Funk koste etwa die Hälfte der Kabelverlegung. Rund 30 000 Kunden im Umland von Neubrandenburg könnten von einer solchen Lösung profitieren. Hanson denkt dabei an Kunden, die jetzt schon Gas und Wasser von den Stadtwerken beziehen. Seit zwei Wochen nun steht der erste Mast für einen neuen Weg in die Multimediawelt. Zunächst geht es ums Internet, später soll Telefonie dazu kommen. Auch der Hersteller der Endgeräte ist mit im Boot. Er nutze die Erkenntnisse aus der Probephase - die bis Ende Oktober dauern soll - für Verbesserungen.

Ist mit koste etwa die Hälfte gemeint: Hat schon gekostet - oder- Wird noch kosten? Und wenn die Lösung die Hälfte kostet, ist doch über Funk nicht die gleiche Leistung zu erzielen. Oder gibt es Funk-Technologieen, die Leistungsmäßig an einer LWL-Leitung oder ein Kupferkabel heranreichen?

Auch mit größter Anstrengung konnte ich keine weiteren Informationen zu diesem Projekt im Netz finden. Gibts das Projekt noch? Wird es etwa fitflat funk? Werden jetzt die 30000 Kunden im Regen stehen gelassen, weil man die multimedial überversorgten Neubrandenburger einfach lieber hat? Ich hoffe mal nicht, dass hier gewaltig auf Kies gefurzt wurde., dass reifliche Überlegungen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit diesem Projekt geführt haben.

Abzug in der B-Note

1 Kommentare

Wie eine aktuelle Suche bei Google nach dem Begriff fitflat ergibt, ist der bereits geäußerte Verdacht, dass es sich bei den fitflat Produkten (fon, surf und max) um Whitelabel-Produkte der Firma mr.net handelt nicht ganz von der Hand zu Weisen.

Es liegt mir selbstverständlich nichts ferner als an diesem Umstand die Qualität der Produkte zu messen, aber mein gekränkter lokalpatriotischer Stolz fordert Punktabzug.

Irgendwie Paradox: Media-N hat das KnowHow, muss aber die Leitungen kaufen - neu.sw hat die Leitungen und kauft das KnowHow.

Freitag, 18. Januar 2008

Flotter Dreier vs. Duales System

11 Kommentare

Meinen Blitzwechsel zu fitflat.de habe ich trotz anfänglicher Euphorie erstmal aufgeschoben. Noch gibts es offensichtlich, bis auf die bereits genannten Testkunden, keine echten Nutzer, denen ich den Grad ihrer Zufriedenheit aus der Nase kitzeln könnte.

Dank einem Hinweis von franko, nehme ich erstaunt zur Kenntnis dass Media-N den hingeworfenen Fehdehandschuh aufgehoben hat und Produktmäßig nachzieht. Das sonst übliche Weihnachtsgeschenk an die Kunden hat sich also um einem Monat verschoben (und ist wohl der besonderen Situation geschuldet*)

Sowohl für die Classic- als auch für die Basic-Flat, ist die Deutschland-Telefon-Flatrate inklusive - Achtung Pferdefuß** - bei Abschluss eines Vertrages über 24 Monate. Und hier komme ich dann ins grübeln:

Der flotte Dreier - Die TripplePlay Angebote der neu.sw Fernsehen, Internet und Telefon aus einer Hand und mit einer Rechnung klingt (vor allem bei den Preisen) sehr charmant. Aber - wie beim flotten Dreier - sollte das Vertrauen stimmen. Und genau an dieser Stelle hakt es bei mir noch. Wie ein Leser meines Blogs an dieser Stelle schrieb, basieren die neuen Produkte vermutlich auf den Reseller-Angeboten der Firma mr.net. Zu mindest lässt der, auf den Servern gehostete Kundenbereich für fitflat-Kunden, diese Aussage nicht ganz abwägigt erscheinen und mich zweifeln wo mein Geld am Ende bleibt***.

Das Duale System - Media-N Bei Media-N (mittlerweile bin ich seit 2003 Kunde) bekomme ich zwar 'nur' Internet und Telefon, dass aber seit Jahren ohne Probleme und -sagen wir mal- zu einem marktgerechten Preis****. Bei den Minutenpreise für Telefonie ist Media-N auch ohne Vierundzwanzigmonatsvertrag der großen neu.sw um Längen überlegen (Preisliste Media-N und fitflat). Die sofortige Vertragsverlängerung kommt für mich aber bei Media-N aktuell auch nicht in Frage. Für die 'Muss-ich-sofort-haben-Stimmung' ist der Minutenpreis von einem Cent einfach zu günstig.

Mein Fazit: Schnellschuss erstmal abgeblasen, weiter beobachten.

* Nur so nebenbei, ich habe in Deutschland keinen weiteren Ort, außer Neubrandenburg, gefunden, in dem ein Kabelfernsehkunde aus 2 Anbietern auswählen kann.
** Bei meiner kurzen Recherche habe ich, bis auf Alice keinen weiteren Anbieter mit Deutschlandflatrate gefunden, der keine 24 Monate in seinen Vertrag schreibt. *** Ich lebe vom Geld der Neubrandenburger und möchte es auch wieder hier inverstiert wissen.
**** Wie einem Anschreiben an die Kunden entnommen habe, beinhaltet der Preis einen nicht unerheblichen Anteil, der wieder an die neu.sw fließt - ich werde eine entsprechende Übersicht bei Gelegenheit mal erarbeiten.

Die original Kommentare dieses Artikels befinden sich hier.

Querverweise

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Ganz allmächlich füllt sich das Internet mit Stimmen, die sich, entgegen meiner persönlich-kritischen Kundensicht, ganz sachlich-journalistisch mit den neuen fitflat Produkten auseinandersetzen. Neubrandenburger Stadtwerke mit neuem Service (frankbuerger.eu) Neuer Neubrandenburger Internet Provider belebt das Geschäft - FitFlat (neubrandenburg.blogspot.com)

UPDATE 18.01.2008 Internet statt Margeriten (Anzeigenkurier)

fitfatflashfehler

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Auch wenn ich nicht glaube, dass die Reichweite dieses Blogs die Bürorechner der neu.sw tangiert, kennt vielleicht jemand jemdanden, dessen Schwager jemanden kennt, der einem Mitarbeiter der neu.sw mitteilen könnte, dass auf der fitflat Webseite ein blödes

Javascript-Popup mit der Zeit nervend ist. Ist doch nur eine Kleinigkeit - Danke!

PS: Ich surfe mit Firefox und Opera.

Update Der Fehler ist wohl weg, wenn des doch mein Opera-Cache war - sorry.

Donnerstag, 17. Januar 2008

Die Zeugen des TriplePlays

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2 Tage, 5 mal in der Stadt - und ich bin um 8 Kugelschreiber reicher. Konnte man früher am Kaufhof mit einem elegant geschlagenen Haken der 'Erwachet'-Gemeinde ausweichen, schlägt diese Taktik beim Marketing der neu.sw fehl. An wirklich allen Ecken wurde mir der Abschluss eines Vertrages schmackhaft gemacht.

An meinem Willen zur Kommunikation möchte ich aber keine Kritik aufkommen lassen. Ich habe mit Auszubildenden, Praktikanten, einem Mitarbeiter des Marketings und last but not least einem Mitarbeiter aus dem Backoffice gesprochen. Nun gut - dank Wikipedia weis ich jetzt wenigstens, dass ein Backoffice nicht, wie ich mit meinem gebrochenen Englisch vermutet habe, ein Büro-Hinterzimmer ist, in dem der Chef die Sekretärin knallt Kaffee zubereitet wird.

Wirklich Antwort auf meine recht simplen technischen Fragen konnte mir aber keiner geben. Irgendwie bestehen Anfang und Ende der Argumentationskette aus 'aber wir sind günstiger'.

fit & fleißig

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Es geht ein Ruck durch unseren Primus der kommunalen Grundversorgung. Die Zeiten, in denen ich mit den Worten

... wir haben jetzt Feierabend, und Überstunden dürfen wir nicht machen ...

als Kunde meine Probleme eigenverantwortlich lösen musste durfte.

Ich meine gelesen zu haben (mir fällt die Quelle einfach nicht mehr ein), dass Herr Hanson, als Geschäftsführer der neu.sw, von der Schaffung von 7 neuen Arbeitsplätzen gesprochen hat. Sehr löblich, wenn ich auch hoffe, dass sich die 7 Arbeitsplätze nicht durch 3 neue Plakatierer (Fachrichtung: Blumen) und 4 Kugelschreiberverteiler und Luftballonaufbläser ergeben.

Doch große Taten erfordern auch große Ziele:

Ein Drittel aller Neubrandenburger Haushalte werden also am Jahresende fitflat-Kunde sein. Schimpft mich einen Pessimisten, aber wer früher mit solchen Zielen in eine Wahl an die Öffentlichkeit herangetreten ist, dem ist ein Dienstausweis bei Gazprom sicher.

Auch wenn ich beileibe keine Einsicht in die Heransgehensweise der neu.sw habe, ergibt die Rechnung:

NeukundenTageNeukunden/Tag
7000350*20,0
7000246**28,5
8000350*22,9
8000246**32,5
9000350*25,7
9000246**36,6

ein grobe Durchschnittsquote von 20 bis 36 Neukunden pro Tag. Ich ziehe meinen Hut!

*Tage bis zum Jahresende ohne Sonn- und Feiertage
**Tage bis zum Jahresende abzüglich aller Samstage und Sonntage

Mittwoch, 16. Januar 2008

AGBs verbieten Counterstrike und Pornos?!

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Da ich kurz vor Vertragsabschluss stehe, folgte heute das Unvermeidliche: querlesen der hier, hier, hier und hier zu findenden fitflat AGBs der neu.sw.

Zu meinem Glück hält sich das Ausmaß (vor allem im Bezug auf Arcor andere Internetanbieter) in Grenzen. Kompliment, wie es trotzdem gelungen ist ein parr exquisite Perlen zur Verfeinerung der deutschen Rechtsgrundlagen einzuflechten.

Liebe Herrn vom Konzern, dafür, dass ich Euch zukünftig meine sauer verdienten Euronen zur sachgerechten Vermehrung überlasse, erlaube ich mir hiermit öffentlich anzumerken, dass mir die Liste meiner Verpflichtungen in Relation zu meinen Rechten etwas zu unausgewogen scheint. Ich zitiere:

3.2 [...] Er ist (Anm. also ich bin) insbesondere verpflichtet, seine E-Mails vom Server herunter zu laden und Medianet unverzüglich zu informieren, wenn er E-Mails empfangen hat, bei denen er Anlass zu der Vermutung hat, dass sie Viren enthalten könnten.

Und genau diese Vermutung habe ich täglich bei ca. 100 E-Mails. Bisher habe ich sie immer von Virenscanner löschen lassen, aber mit preußischem Gehorsam werde ich zukünftig die Medianet unverzüglich informieren. Der entsprechende Aufwand zur regelmäßigen Postfachinspektion hält sich dagegen noch in Grenzen:

3.3 [...]Der Kunde hat seine E-Mail Postfächer in regelmäßigen Abständen von höchstens vier Wochen abzurufen und die Daten auf seinem Computer zu speichern.[...]

Ich schwanke noch, ob ich den E-Mail-Abruf-Zeitplan am Vollmond oder Zyklus meiner besseren Hälfte ausrichten sollte. Beide dürften das vier Wochen Limit unterbieten.

Aber kommen wir über den kleinen Passus:

4.1 Der Kunde ist verpflichtet 4.1.9 nur solche Endgeräte anzuschließen, deren Verwendung in öffentlichen Netzen der BRD zulässig ist.

der mich vermuten lässt, dass der gedankliche Vater dieses Satzes früher als Nachrichtenspezialist der DDR mit der Auswertung postregulatorischer Vorschriften aus dem kapitalistischen Ausland beschäftigt war*, zum Höhepunkt.

4.2 Der Kunde ist insbesondere verpflichtet, Folgendes zu unterlassen 4.2.7[...] Inhalte und/oder Information abzurufen [...] die im Sinne der §§ 130, 130a und 131 [...] Gewalt verherrlichen oder verharmlosen [...], die sexuell anstößig sind oder [...] im Sinne des § 184 StGB pornographisch sind [...]

Also, Keine Killerspiele mehr online zu zocken geht noch in Ordnung (Gibts eigentlich von Bob der Baumeister eine Onlineversion?). Aber die Klausel zur Unterlassung der Beschaffung von Vorlagen zum rechtshändigen Muskelaufbautraining ist fett. Bevor ich meine Favoritenliste lösche, gebe ich mal meine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Autoren diesen Abschitt ohne große intellektuelle Anstrengung aus Hosting-AGBs (daher kommt es mir bekannt vor) übernommen und zum Witz entstellt haben.

Wer noch mehr gefunden hat, darf sich gern bei mir melden ;)

* wer meint, dass an dieser Stelle ein kaum lesbarer Schachtelsatz entstanden ist, darf sich die AGBs gern selber noch einmal durchlesen und mir entsprechnde Verbesserungsvorschläge unterbreiten.